Die Rückkehr der Windeln: alles, was Sie wissen müssen

In der Familie der kleinen Freuden, die mit der Zeit nach der Geburt verbunden sind, sage ich: die Rückkehr der Windeln. Also keine Sorge, trotz des Namens bedeutet dieses Ereignis nicht, dass Sie sich körperlich so weit zurückentwickeln, dass Sie Windeln tragen müssen. Nein, das gehört zur Familie der kleinen Freuden des Alters. Eins nach dem anderen, nicht so eilig haben. Was ist also die Rückkehr der Windeln? 

Dieser Begriff bezeichnet einfach die Rückkehr der Menstruation, den ersten Menstruationszyklus nach der Entbindung. Nun, alle guten Dinge müssen ein Ende haben! Wir haben unsere Periode 9 Monate lang nicht vermisst, und doch kommt sie zurück, ohne dass wir es ankündigen, um unserem Körper, der sich gerade von der größten Anstrengung seines Lebens erholt, eine kleine zusätzliche Herausforderung zu bereiten. Ein weiterer Beweis dafür, dass Frauen hart im Nehmen sind und ihr Körper eine Kriegsmaschine ist. #WeAreWoMUM 

Wann kommt die Windel zurück? 

Möchten Sie ein Datum? Nun, nein. Das wäre viel zu einfach. Sie ahnen es vielleicht schon, es macht keinen Spaß. Die erste Periode und die Rückkehr der Windel haben eines gemeinsam: den Überraschungseffekt. Es tut mir leid, aber es ist unmöglich vorherzusagen, wann genau sie nach der Geburt zurückkehren wird. Jede Frau ist anders, jede Schwangerschaft ist anders, jedes Wochenbett ist anders und auch jede Rückkehr ist anders. Sie kann sogar von einer Schwangerschaft zur anderen bei ein und derselben Frau variieren. 

Das Einsetzen der ersten Periode nach der Geburt kann sich bei stillenden Frauen verzögern (ist aber nicht garantiert), da die Stillzeit manchmal die Funktion der Eierstöcke blockieren und damit den Eisprung verhindern kann, und ohne Eisprung gibt es keine Periode. Aber es kommt darauf an, wie oft Sie stillen und ob Sie voll oder gemischt stillen. Trotz Stillen kann die Menstruation ab dem dritten Monat wieder auftreten. Bei nicht stillenden Frauen tritt sie durchschnittlich zwischen der 6. und 8. Woche nach der Geburt auf. Aber bedenken Sie, dass alle diese Zahlen nur Durchschnittswerte sind.

Verwechseln Sie die Rückkehr der Windeln nicht mit Lochia 

Lochia was? Lochia ist der Blutverlust, der unmittelbar nach der Geburt eines Babys auftritt. Und schon haben Sie eine weitere kleine Freude! Fragt einfach, Mädels, wenn es keine mehr gibt, gibt es noch welche. Die Lochia kann mehrere Wochen andauern und hat die Besonderheit, dass sie in den ersten 72 Stunden nach der Geburt sehr häufig auftritt. Danach nehmen sie im Laufe der Tage wieder ab. Ein weiteres Merkmal ist, dass ihre Farbe schwankt. Erst rot, dann rosa und schließlich braun. Der Zweck dieses Ausflusses ist die Reinigung der Gebärmutter, die Beseitigung aller Schleimhäute und Gefäße, die die Plazenta ernährt haben. Es ist auch üblich, dass die Lochia Blutgerinnsel enthält. Das ist normal und ein Zeichen dafür, dass der Gebärmutterhals zu heilen beginnt.

Nicht nur Regeln

Nicht immer. Die Rückkehr von der Entbindung kann intensiver sein. Die Warnzeichen sind oft die gleichen wie beim klassischen prämenstruellen Syndrom: Brustschmerzen, Spannungen im Unterbauch, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit usw. Allerdings kann dieser erste Blutverlust nach der Geburt schwerer, länger und schmerzhafter sein als zuvor. Keine Panik, das bedeutet nicht, dass alle Ihre Menstruationszyklen von nun an so aussehen werden. Zögern Sie nicht, Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme zu kontaktieren, wenn Sie Bedenken oder Fragen haben. 

Die zu vermeidenden Fallen

Sie möchten keine weiteren Kinder bekommen? Denken Sie daran, dass der Eisprung vor dem Einsetzen der Blutung stattfinden kann und Sie daher schon vor dem Einsetzen der Periode fruchtbar sein können. Das Gerücht, Stillen sei ein Verhütungsmittel, ist absolut falsch. Nur wenige Wochen nach der Entbindung wieder schwanger zu werden, ist für die einen ein Traum, für die anderen eine absolute Angst. Um die Kontrolle über Ihren Körper zu behalten, denken Sie daran, beim Sex zu verhüten. Wenn Sie stillen, lassen Sie sich von Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin beraten, um sicherzustellen, dass alles für Sie und Ihr Baby in Ordnung ist.

Die gute Nachricht 

Auch wenn wir uns über das Wiedereinsetzen der Periode beschweren, ist es doch eigentlich eine gute Sache, denn es bedeutet, dass die Natur die Kontrolle übernimmt und der Körper nach Schwangerschaft und Geburt wieder "normal" funktioniert. Moral: Der Körper einer Frau ist erstaunlich. Sie lebt und schenkt Leben und verdient daher Ihre volle Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Geduld. Irgendwann wird sich alles wieder normalisieren. 

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Bildnachweis: Unsplash - Monika Kozub